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Tanja Gick wurde am 21. Mai 1971 in Ebern, nordwestlich von Bamberg, geboren. Nach dem Abbruch der Graf-Stauffenberg-Realschule in Bamberg im Dezember 1987 ließ Tanja sich zur Kosmetikerin ausbilden.

Mit zweiundzwanzig lernte sie den fünfundvierzig Jahre älteren Schönheitschirurgen Franz Gsell (1926 – 2003) kennen, in dessen Klinik für Ästhetisch-Plastische Chirurgie in Nürnberg sie beschäftigt war. 1996 heirateten die beiden.

Tatjana Gsell – wie sie sich inzwischen nannte – zog gern Blicke auf sich. Und war auf Promi Veranstaltungen gern gesehen.

Am Nachmittag des 5. Januar 2003 wurde Franz Gsell in seiner Villa in der Sibeliusstraße in Nürnberg niedergeschlagen. Mit Prellungen und Hämatomen im Gesicht, einer aufgeplatzten Unterlippe, gebrochenen Rippen und einer Lungenquetschung musste er ins Krankenhaus gebracht werden. Dort fiel der Sechsundsiebzigjährige nach einiger Zeit ins Koma und verstarb am 26. März 2003 um 23.26 Uhr an multiplem Organversagen infolge einer Infektion. In einer Todesanzeige seiner zwei Wochen nach dem Überfall aus Marbella zurückgeflogenen Witwe hieß es: »Begrenzt ist das Leben, doch unendlich meine Liebe zu dir.«

Am 24. April 2003 wurde Tatjana Gesell festgenommen. Zur Tatzeit hatte sie sich zwar in Marbella aufgehalten, aber man verdächtigte sie als Anstifterin eines Raubüberfalls mit Todesfolge auf ihren Ehemann, von dem angenommen wurde, er habe nichts von ihren Plänen geahnt. Deshalb galt es zunächst auch als zweifelhaft, ob sie dessen Millionenerbe würde antreten können. Ein glamouröses Partygirl, das einen dreimal so alten Millionär heiratet und ihn nach sieben Jahren Ehe loswerden möchte: Das wäre ein Fall nach dem Geschmack der Klatschkolumnisten gewesen! Auf Dr. Bernhard Wankel, den Nürnberger Justizpressesprecher, prasselten die Anfragen der Journalisten und Klatschreporter ein: »Ich habe mir zwar gedacht, dass jetzt was kommt, aber über einen solchen Rummel war ich schon erstaunt.«

173 Tage verbrachte die Luxus gewohnte Dame in Untersuchungshaft. »Momentan arbeitet Tatjana Gsell als Autorin an ihrem ersten Buch und bereitet sich auf ihr eigenes TV-Format vor. Außerdem stellt sie gerade ihre erste eigene Kosmetik-Linie zusammen

Tatjana wurde für unschuldig befunden und vom Richter frei gesprochen.
 
 Am 11. März 2004 – fünf Monate nach ihrer Entlassung aus der Untersuchungshaft – war Tatjana Gsell erneut eingesperrt worden, diesmal allerdings freiwillig und nur für drei Tage im »Bereich der Reichen« bei der fünften Staffel der umstrittenen Reality-TV-Show »Big Brother«, bei der die Teilnehmer vom 2. März 2004 bis 1. März 2005 rund um die Uhr mit Kameras beobachtet wurden. »Ich will den Leuten mal zeigen, wie ich wirklich bin«, hatte sie angekündigt, »nicht nur Luxusweib, sondern total locker drauf.«

Einen für den 11. Juli 2004 geplanten Auftritt in der Reality-TV-Sendung »Die Alm. Promischweiß und Edelweiß« sagte Tatjana Gsell zunächst ab; wegen Kreislaufproblemen, hieß es, vielleicht war es aber auch, weil zwei Tage später die Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht Nürnberg begann. Am 22. Juli reiste sie doch noch auf die Alm ohne Stromanschluss und Wasserleitung in Südtirol, und die frühere Porno-Darstellerin Kelly Trump musste ihr Platz machen. Später beklagte sich Tatjana Gsell in der »Bild«-Zeitung darüber, die anderen Prominenten auf der Alm seien nicht sehr nett zu ihr gewesen. Es gelang ihr zwar nicht, mit ihren aufgeklebten Fingernägeln eine Kuh zu melken, aber sie scheute sich nicht, Kuhfladen in einem Holzzuber zu sammeln und »ihre Füße in dem grünlich-braunen Brei zu baden«, wie Hans Holzhaider in der »Süddeutsche Zeitung« berichtete. Am 26. Juli saß sie wieder wohlriechend zwischen ihren Anwälten im Gerichtsaal 116 des Nürnberger Justizgebäudes.
 
Besonders schockierend dürften die am 18. Januar 2006 veröffentlichten »Penthouse«-Fotos für die Aristokratie gewesen sein, denn seit über einem Jahr war Tatjana Gsell mit dem achtundzwanzig Jahre älteren Ferfried Maximilian Pius Meinrad Maria Hubert Michael Justinus Prinz von Hohenzollern-Sigmaringen (* 1943) zusammen, dem Enkel des letzten Sachsen-Königs Friedrich August III., als dessen Taufpate Papst Pius XII. fungiert hatte. Sie bezogen gemeinsam eine 230 Quadratmeter große Altbauwohnung in Berlin-Zehlendorf, obwohl der Prinz noch bis März 2007 mit seiner dritten Ehefrau Maja verheiratet war. Maja Synke Prinzessin von Hohenzollern (* 1971) sagte in einem Interview: »Ich kann bis heute nicht verstehen, dass Foffi nicht die Würde besaß, sich ordentlich von mir zu trennen [...] Ich musste aus der Zeitung erfahren, dass er mit dieser Tatjana zusammen ist [...] Ich habe einen Prinzen geküsst, und er wurde zur Kröte.«

Es kam noch schlimmer für die Hohenzollern: An den Montagen vom 8. bis 29. Mai 2006 sendete »RTL II« eine vierteilige Doku-Soap über die Vorbereitungen zur »Märchenhochzeit« des Paares auf Schloss Moritzburg bei Dresden: »Tatjana & Foffi. Aschenputtel wird Prinzessin«. Die eigentlich für Mai versprochene Hochzeit wurde im November 2006 endgültig abgesagt. »Sie war zu jung für mich«, klagte der Bräutigam. »Ich kann nicht jedes Wochenende sechs Stunden in die Disko und mir die Ohren volldröhnen lassen.